17.06.2023 | eingestellt von Björn Halfmann | Kategorien: Allgemein, Ausstellungen, Events

Ein Bericht von Heinz-Dieter Klauß

Damals | © Heinz-Dieter Klauß
​1:87, das ist der Maßstab HO, mit dem alle Modelleisenbahner groß geworden sind. Fleischmann, Märklin oder Rocco, alle stellten ihre Loks und Waggons in dieser Größe her, und das schon seit 1891.

Die Faszination am Modellbau nahm jedoch erst richtig Fahrt auf in den 1950 -1960er Jahren. Züge fuhren nun nicht mehr nur im Kreis, sondern konnten wie im richtigen Leben Gleise wechseln, oder wer es sich leisten konnte, sogar mit Hilfe einer Drehschiene die Richtung wechseln. Allerlei Zubehör wurde zudem angeboten, Landschaften und Städte konnten entstehen, Autos und Lkws kamen dazu, und die kleinen „Preiserlein“ bevölkerten nun die Bahn. So manch ein Keller geriet da an seine Grenzen.

Wie groß die Anhängerzahl der Modelleisenbahner geworden ist, zeigt sich auch am Erfolg der wohl größten Modelleisenbahnanlage der Welt in Hamburg, wo man einen ganzen Tag lang die Welt bestaunen kann, die im Miniaturwunderland der Speicherstadt aufgebaut wurde (darüber gerne mal ein „Sonderbericht“ zu einem späteren Zeitpunkt).

Nach 3 Jahren coronabedingter Abstinenz konnte im April die Internationale Modellbaumesse in Dortmund wieder ihre Tore öffnen. Über drei Tage lang konnte man sich über sein Hobby austauschen und andere Anlagen bewundern, die Neuerungen an digitaler Technik bestaunen und bei den Händlern seinen häuslichen Fuhrpark aufbessern.

Die Freunde der ferngesteuerten Modelle, sei es Schiff, Rennauto, Baufahrzeug, Drohne oder Flugzeuge, hatten ebenfalls jeweils ihre eigene Halle zur Darstellung ihres Könnens.

In Halle 7 hatte man sogar an die Freunde der Klemmbausteine gedacht und eine halbe Halle den Lego Steinen gewidmet. Das Modell eines neongrünen Lamborghini Sián FKP 37 in Originalgröße lockte schon am Eingang zur Messe in diese Halle (man beachte die Anzahl der genutzten Bausteine an den Modellen, insbesondere beim Flügel und dem Motorrad).

Die Modellbaumesse war nicht nur ein Eldorado für Modellbauer, auch der Fotograf konnte sich hier austoben, mit Makro, Tele und dem schnellen Schuss bei den Auto- oder Drohnenrennen.