26. März 2022 | eingestellt von Wolfgang Röser | Kategorien: Landschaft, Exkursionen
Ein Bericht von Harald Lydorf
01 Felsformation Eppenbrunn | © Harald Lydorf
Der bekannteste (immer unter den 10 bekanntesten Naturwundern Deutschlands gelistet!) und markanteste ist wohl der Hinterweidenthaler Teufelstisch.
Etwa 14 mtr ragt er empor, wiegt rund 280 Tonnen und zeigt eine ausgeprägte Tischform mit seiner etwa 50 qm großen, 3-4 mtr dicken Platte! Der Sage nach wollte der Teufel bei einer Wanderung etwas essen, fand aber keinen passenden Tisch und hat kurzerhand zwei Steine aufeinandergesetzt!!! Da kann keine der anderen etwa 20 Pilzformationen im Pfälzerwald mithalten! Besucht wurden noch 3 weitere Teufelstische in der Nähe, der Salzwooger Teufelstisch, immerhin auch etwa 11 mtr hoch, aber nicht so formvollendet, was auch für den etwa 10 mtr hohen Eppen-brunner Teufelstisch gilt. Von der Form her viel reizvoller, aber auch viel kleiner ist der Teufelstisch am Eulenfels – die Grösse hätte mir gereicht, 🙂 – der versteckt im Wald liegt. Die vorgenannten Namensvettern liegen auf mehr oder weniger schmalen Bergrücken… Für Fans der Pilze wäre vielleicht noch der Nesselfelsen bei Schwanheim zu bestaunen.
Auf Bergrücken zu finden sind auch die Altschloss-Felsen bei Eppenbrunn, auch sehr bekannt und dementsprechend auch besucht…. Anders die Rumberg-Türme bei Fischbach. „Nomen est omen“ gilt auch hier: der Wespenfels ist unstrittig an seiner Taille zu erkennen!! Die restlichen Türme heißen Ost-, Loch-, Habicht- und Kastenfels.
Vergessen darf man aber nicht die vielen „Aussichts-“felsen, wie sie beispielsweise im Dutzend um Dahn herum zu finden sind. Bunte Namen locken: Elwetritsche-, Lämmer-, Ungeheuer-, Pfaffen-, Schiller-, Galgen-, Hahnfels und einige andere. Sie dienen meistens Wanderern als Aussichtspunkte und Fotografen als Standorte für malerische Bilder von Sonnenaufgang oder -untergang. (Nicht zu vernachlässigen die Blicke auf die vielen Burgen/Burgruinen).
Ich wollte die von der Natur geschaffenen Gebilde etwas anders, vielleicht mystisch, zeigen. Deshalb gings im Dez, ohne freundliches Blattgrün, bei Regen und Nebel los! Beim Hinterweidenthaler hatte aber sicherlich der Teufel wieder seine Finger im Spiel – die Sonne lachte für wenige Stunden vom Himmel…