18. März 2023 | eingestellt von Heinz-Dieter Klauß | Kategorien: Landschaft, Reisefotografie

Ein Bericht von Peter Berlinghof

01 – Saône | © Peter Berlinghof

Den Unterlauf der Saône lernten wir bei einer Flusskreuzfahrt kennen, die uns unter anderem von Lyon bis Chalon-sur-Saône führte. Wir passierten dabei mehrere Schleusen, darunter die von Ormes bei Kilometer 119.
Chalon-sur-Saône ist die Geburtsstadt von Josef Nicéphore Nièpce, dem Entwickler des Heliografe-Verfahrens und dem Schöpfer der ersten bis heute erhaltenen Fotografie.
Die Saône fließt durch die Regionen Grand Est, Bourgogne-Franche-Comté und Auvergne-Rhône-Alpes. Sie mündet nach rund 473 Kilometern in die Rhône. Sie entspringt westlich der Vogesen im Département Vosges im Ort Vioménil. Südlich von Corre trifft die Saône nach etwa 70 Flusskilometern auf den Nebenfluss Côney und den Canal des Vosges. Ab dessen Einmündung ist die Saône schiffbar und wird Kleine Saône genannt.
Nachdem sie das Département Saône-et-Loire erreicht hat, fließt der Saône nach gut 300 Kilometern ihr größter Nebenfuss, der Doubs, zu. Von dort ab wird sie Große Saône genannt. In Lyon mündet sie als rechter Nebenfluss in die Rhône. Dort steht auch das Musée des Confuences, ein modernes Technikmuseum.
Die Saône und ihre Umgebung wirkten im Vergleich zur Rhône natürlicher. Als Folge davon war auch die Vogelwelt vielfältiger. Wir konnten verschiedene Reiher- und Entenarten, Greifvögel, sowie auch Baumbruten vom Weißstorch beobachten, die wir bisher nur in Marokko gesehen hatten.